5 Gründe, warum Frauen ihren Oberkörper trainieren sollten

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warum Frauen ihren Oberkörper trainieren sollten

Interessanterweise fragen sich viele Frauen, ob sie ihren Oberkörper überhaupt trainieren sollten, statt ihre Zeit und Energie auf ihren Unterkörper zu fokussieren.

Wie du im Folgenden sehen wirst, gibt es für Frauen jedoch durchaus gute Gründe, ihren Oberkörper nicht zu vernachlässigen.

Warum sollten Frauen ihren Oberkörper trainieren?

Nüchtern betrachtet gibt es keinen objektiven Grund, die Hälfte deines Körpers beim Training zu vernachlässigen.

Grundsätzlich gilt, dass du alle deine Muskelgruppen deines Körpers trainieren musst, wenn du einen gut aussehenden, starken und gesunden Körper bekommen willst.

Darüber hinaus verbessert ein gut trainierter, starker Oberkörper deine Körperhaltung, was dich nicht nur attraktiver macht, sondern auch dazu beiträgt, Rückenschmerzen zu vermeiden oder zu beheben (Studie, Studie, Studie). 

Der häufigste Grund, warum sich viele Frauen diese Frage überhaupt stellen, ist die unbegründete Angst, sich durch das Training ihres Oberkörpers plötzlich in She-Hulk zu verwandeln oder massig und muskelbepackt wie Bodybuilder auszusehen.

Dabei könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein, weil die biologischen Unterschiede (insbesondere die Hormone) bei Frauen dafür sorgen, dass du insbesondere am Oberkörper weit weniger Muskelmasse aufbauen kannst, als es Männern möglich ist (mehr dazu in diesem Artikel).

Abgesehen davon ist der Aufbau von nennenswerter Muskelmasse ein sehr langsamer Prozess, der viele Monate und Jahre regelmäßiges, intensives Training und eine optimale Ernährung erfordert.

Selbstverständlich sind Ästhetik und ausgeglichene Körperproportionen subjektiv und jeder von uns sollte selbst entscheiden, wie viel Muskelmasse wir an welchen Körperstellen haben wollen und attraktiv finden.

In diesem Zusammenhang ist es jedoch eine Tatsache, dass die von den meisten Frauen begehrte Sanduhrfigur nur dann zu bekommen ist, wenn du auch gezielt Muskeln am Oberkörper aufbaust.

Der Grund dafür ist, dass Frauen im Vergleich zu Männern genetisch bedingt relativ gesehen weniger Muskeln am Oberkörper im Vergleich zu ihrem Unterkörper haben, wie du ausführlich in diesem Artikel erfährst.

Vergleich Muskelmasse Frauen vs. Männer

Wenn du deinen Oberkörper vernachlässigt und ausschließlich deinen Unterkörper trainierst, verstärkst du diese Diskrepanz noch weiter.

Als Resultat würden die meisten Frauen durch ausschließliches Training von Beinen und Po eine Birnen- bzw. Dreiecksform bekommen.

5 Vorteile durch Oberkörpertraining

Abgesehen von der Ästhetik bekommst du darüber hinaus noch eine ganze Reihe weiterer Vorteile, wenn du deinen Oberkörper regelmäßig trainierst und dadurch mehr Muskeln aufbaust.

1. Gesund für Knochen und Bindegewebe

Dass regelmäßiges Training mit schweren Gewichten die Gesundheit deiner Knochen, Gelenke und anderem Bindegewebe verbessert, haben wir bereits ausführlich in diesem Artikel erklärt.

Wie du darin erfährst, erhöhst sich dadurch nicht nur deine Knochenmineraldichte, was dein Risiko für Knochenbrüche und Osteoporose verringert (Studie, Studie).

Sondern durch Übungen wie Bankdrücken, Hantelrudern, Liegestützen, Cable Rows, Bizeps-Curls und Trizeps-Training werden außerdem auch deine Ellbogen-, Schulter- und Handgelenke sowie deine Wirbelsäule widerstandsfähiger.

2. Gesündere Körperzusammensetzung 

Je mehr Muskelmasse du am gesamten Körper aufbaust, desto günstiger und gesünder ist dein Verhältnis von Muskel- zu Fettmasse insgesamt.

Weil Muskelmasse im Gegensatz zu Fettgewebe ein sehr stoffwechselaktives Gewebe ist, bringen dir mehr Muskeln gleich eine ganze Reihe von gesundheitlichen Vorteilen und verringern viele Risiken, wie in diesem Artikel erklärt ist.

Darüber hinaus verbrauchst du dauerhaft selbst im Ruhezustand mehr Kalorien, wenn du mehr Muskelmasse hast.

3. Stark und unabhängig im Alltag 

Mit einem starken Oberkörper und gut trainierten Armen bist du als Frau im Alltag unabhängig und selbstständig.

Beispielsweise kannst du deinen Wocheneinkauf mit einem einzigen Gang ins Haus tragen oder deine Möbel und andere schwere Gegenstände problemlos alleine bewegen, statt auf Hilfe angewiesen zu sein oder Verletzungen zu riskieren.

Abgesehen davon ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass ein starker Oberkörper und Krafttraining allgemein dein subjektives Körperbild und deine Zufriedenheit mit deinem Körper verbessert sowie dein Selbstbewusstsein mehr steigert als Ausdauersport (Studie, Studie).

4. Gesund und fit bis ins hohe Alter 

Selbstverständlich wäre es immer noch wesentlich besser, wenn du auf Dauer zumindest deinen Unterkörper trainierst als gar nicht zu trainieren.

Allerdings haben die Muskeln deines Oberkörpers ein besonders hohes Risiko von Atrophy und Sarkopenie mit zunehmendem Alter, weil sie bei den meisten Menschen sogar noch weniger im Alltag gefordert werden als die Muskeln des Unterkörpers.

Insofern ist regelmäßiges Krafttraining deines Oberkörpers die einzige Möglichkeit, den fortschreitenden Verlust von wertvoller Muskelmasse nicht nur zu verhindern, sondern umzukehren.

5. Wichtig für das Training deines Unterkörpers

Selbst wenn dein Schwerpunkt auf dem Training deines Unterkörpers liegt und du vor allem einen runden Po bekommen willst, profitierst du dennoch davon, auch regelmäßig deinen Oberkörper zu trainieren.

Der Grund dafür ist, dass starke Rücken- und Armmuskeln enorm wichtig sind für viele der besten Übungen für den Unterkörper und Po.

Beispielsweise benötigst du für Kniebeugen und Kreuzheben nicht nur starke Rückenmuskeln, sondern auch eine beachtliche Griffstärke, welche du beispielsweise effektiv durch Bizeps Curls, Klimmzüge oder Pull Downs trainierst.

Insofern helfen dir starke Arme und Rückenmuskeln dabei, schwerere Gewichte beim Training deiner Beine und deines Gesäßes zu verwenden und deshalb in diesen Bereichen schnellere Fortschritte zu machen.

Sollten Frauen ihre Brustmuskeln trainieren?

Zwei der häufigsten Sorgen vieler Frauen bezüglich Brustmuskeltraining ist, dass sie dadurch entweder kleinere Brüste oder aber massive Brustmuskeln wie Männer bekommen könnten – beides ist jedoch nicht der Fall. 

Du brauchst also überhaupt keine Sorge davor haben, dass deine Brüste aufgrund von Brustmuskeltraining kleiner werden!

Das wird nämlich definitiv nicht passieren, weil sich das Fettgewebe der Brüste nicht verringert, nur weil du die darunter liegenden Brustmuskeln trainierst.

Ganz im Gegenteil: gut trainierte Brustmuskeln lassen deine Brust voller, fester und knackiger erscheinen und können deine Brüste sogar ein Stück weit nach oben heben, so dass du ein attraktiveres Dekolleté bekommst.

Die deutlich verkleinerten und eher männlich wirkenden Brüste von weiblichen Bodybuildern sind nämlich nicht das Resultat von Brustmuskeltraining, sondern die Folge von anabolen Steroiden (insbesondere Testosteron, was zu Vermännlichung und Reduzierung des weiblichen Brustgewebes führt) sowie eines extrem niedrigen Körperfettanteils. 

Solange du dich also von Steroiden fernhältst und einen gesunden Körperfettanteil beibehältst, wirst du vom Training deiner Brustmuskeln nur profitieren.

Übungen wie Bankdrücken oder Liegestützen sind übrigens auch deshalb absolut empfehlenswert, weil du dadurch nicht nur deine Brustmuskeln, sondern auch deine Trizeps und Schultermuskeln hervorragend trainierst und stärkst.

Der Grund dafür ist, dass vor allem diese drei Muskelgruppen daran beteiligt sind, wann immer du schwere Gegenstände von dir wegdrückst.

Trainierte Schultern und Trizeps machen dich nicht nur stärker, sondern verleihen dir auch ein athletisches Aussehen.

Starke Trizeps sind außerdem erforderlich für definierte, attraktive Arme – und insbesondere, um die berüchtigten “Fledermaus-Trizeps” zu vermeiden, die bei seitlich ausgestreckten Armen nach unten hängen, weil sie nicht aus Muskeln, sondern nur Fett und Haut bestehen.

Kurzum: Hab keine falsche Scheu vor dem Training deines Oberkörpers – vor allem für Frauen ist es nämlich ohnehin recht schwer, nennenswerte Muskelmasse am Oberkörper aufzubauen – das harte Training lohnt sich aber.

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