Bei welchem Sport baut man am meisten Muskeln auf? (7 Beispiele)

faktengeprüft

Bei welchem Sport baut man am meisten Muskeln auf

Obwohl jeder Sport seine eigenen Schwierigkeiten und Reize hat, so beanspruchen manche Sportarten deine Muskeln mehr als andere.

Beispielsweise kommt es beim Dart, Billard oder Tischtennis nicht auf möglichst viel Kraft an, weshalb du durch diese Sportarten keine nennenswerte Muskelmasse aufbauen wirst.

Welche Sportarten erfordern am meisten Muskeln?

Im Folgenden haben wir dir einige Sportarten zusammengetragen, bei denen es entweder ganz direkt auf möglichst viel Muskelmasse ankommt, oder diese indirekt eine Folge der hohen Kraftanforderung der Sportart ist.

1. Bodybuilding

Wenig überraschend ist wohl die Tatsache, dass Bodybuilding eine der effektivsten Sportarten zum Aufbau von Muskelmasse ist.

Schließlich ist es das primäre Ziel von Bodybuildern, möglichst große Muskeln zu entwickeln und diese bei Wettkämpfen sichtbar zu machen (durch eine extreme Reduzierung des Körperfettanteils).

Der Aufbau von möglichst viel Muskelmasse ist im Bodybuilding zudem wesentlich wichtiger als die Steigerung der Maximalkraft.

Letzteres ist eher ein Nebeneffekt, weil ein größerer Muskelquerschnitt stets auch mit einer Erhöhung der Muskelkraft einhergeht.

Obwohl Bodybuilding zwar keine olympische Sportart ist, so ist das dabei gemachte Krafttraining dennoch mit Abstand die effektivste Methode zum Aufbau von Muskelmasse (Studie).

Nicht umsonst machen auch andere Athleten in so gut wie allen Sportarten neben ihrem normalen Training außerdem noch regelmäßig spezifisches Krafttraining zur Steigerung von Muskelmasse, Maximalkraft oder Schnellkraft.

Dass selbst hart trainierende Profisportler noch zusätzlich Krafttraining machen, zeigt also einerseits, wie unglaublich effektiv Krafttraining für den Muskelaufbau ist und andererseits, dass eine Sportart alleine nicht ausreicht für optimales Muskelwachstum. 

Warum genau deine Muskulatur durch Hypertrophie-Training zum Wachsen angeregt wird, erfährst du ausführlich an dieser Stelle.

Für optimales Muskelwachstum ist es jedoch nicht genug, “irgendetwas” im Fitnessstudio oder zu Hause gelegentlich wahllose Übungen zu machen.

Stattdessen musst du deine Muskulatur intensiv genug beanspruchen und innerhalb eines bestimmten Wiederholungsbereiches nahe genug ans Muskelversagen bringen (mehr dazu hier).

2. Powerlifting

Powerlifting – im Deutschen auch Kraftdreikampf genannt – besteht aus den Übungen Bankdrücken, Kniebeugen und Kreuzheben.

Dass diese drei Übungen grundsätzlich zu den effektivsten Übungen für Muskelaufbau zählen, haben wir bereits ausführlich hier beschrieben.

Weil es bei Powerlifting-Wettkämpfen ausschließlich um die Höhe des bewältigten Gewichtes geht, ist das Training von Powerliftern auf die Steigerung der Maximalkraft ausgelegt. 

Insofern unterscheidet es sich etwas vom Bodybuilding, weil für Maximalkraft mit sehr schweren Gewichten und in sehr geringen Wiederholungsbereichen (1 bis 5) trainiert wird.

Gleichzeitig hängen Muskelmasse und Maximalkraft jedoch zusammen, weshalb Powerlifter ebenfalls beachtliche Muskeln haben.

Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen Powerlifting und Bodybuilding ist, dass Powerlifter weniger Wert auf das Training anderer Muskelgruppen legen, welche nicht für diese drei Übungen benötigt werden.

Folglich machen Powerlifter in der Regel nur selten oder gar keine Klimmzüge und trainieren nicht spezifisch ihren Bizeps – schlichtweg deshalb, weil diese Muskeln für den Sport nicht sonderlich relevant sind.

3. Gewichtheben

Das olympische Gewichtheben besteht aus den beiden Disziplinen Reißen (engl. snatch) und Stoßen (engl. clean and jerk).

Bezüglich der dabei trainierten Muskeln sind in den Bewegungsabläufen Elemente von Kreuzheben und Kniebeugen enthalten, die eine große Anzahl an Muskelgruppen trainieren (mehr dazu hier).

Aus diesem Grund haben Gewichtheber eine sehr gut ausgebildete Bein-, Gesäß- und untere Rückenmuskulatur sowie starke Schultern.

Neben explosiver Maximalkraft kommt es beim Gewichtheben allerdings zusätzlich auf eine saubere Technik und eine hervorragende Koordination an.

4. Leichtathletik

Bestimmte Disziplinen der Leichtathletik erfordern explosive Schnellkraft und viel Maximalkraft, weshalb gut trainierte Athleten in diesen Disziplinen oft nennenswerte Muskeln haben.

Dazu zählen insbesondere die Sprintstrecken im Lauf sowie die Wurfdisziplinen (Hammer-, Diskus-, Speerwurf- und Kugelstoßen).

Nicht umsonst werden insbesondere die Wurfdisziplinen oft auch der Schwerathletik zugerechnet.

Und auch bei Weltklasse-Sprintern ist offensichtlich, wie stark die Muskulatur am ganzen Körper trainiert ist.

Allerdings machen Leichtathleten genau wie alle anderen Spitzensportler zusätzlich noch spezifisches Krafttraining.

5. Geräteturnen

Geräteturnen besteht bei Männern aus den folgenden 6 Disziplinen:

  • Pauschenpferd
  • Boden
  • Reck
  • Sprung
  • Ringe
  • Barren

Mit Ausnahme von Boden und Sprung erfordern die übrigen vier Geräte neben ausgezeichneter Technik, Koordination und Gleichgewicht vor allem ein enormes Maß an Kraft.

Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, wodurch sich nachweislich effektiv Muskelmasse aufbauen lässt (mehr dazu hier). 

Insbesondere das Turnen an den Ringen erfordert extrem viel Kraft, was sich folglich als deutlich sichtbare und definierte Muskeln bei den Athleten zeigt.

6. Rudern

Obwohl Rudern weniger explosive Schnellkraft oder Maximalkraft als beispielsweise Gewichtheben erfordert, so trainieren Ruderer dennoch intensiv praktisch alle Muskeln ihres Körpers.

Insbesondere Ruderer, die auf Kurz- und Mittelstrecken spezialisiert sind, haben relativ stark ausgebildete Muskeln am Ober- und Unterkörper.

Der Grund dafür ist, dass beim Rudern vorrangig die Kraftausdauer trainiert wird, jedoch gleichzeitig die Intensität der Belastung hoch genug ist, um Muskelwachstum zu stimulieren.

7. Kanurennsport

Beim Kanurennsport entspricht die Intensität der Muskelbelastung weitestgehend der des Ruderns – insofern sind sich die beiden Wassersportarten ähnlich.

Kanu ist also ebenfalls eine Form des intensiven Kraftausdauertrainings, speziell die Sprint- (200m) Kurz- (500m) und Mittelstrecken (1000m).

Beim Kanu werden ebenfalls die Muskeln des gesamten Oberkörpers intensiv trainiert, der Unterkörper jedoch weitaus weniger als beim Rudern (weil die Beine nicht am Vortrieb beteiligt sind).

Das lässt sich leicht erkennen, wenn du dir die Spitzensportler der Kajak-Disziplin ansiehst – sehr kräftige Oberkörper bei relativ wenig trainierten Beinen (die Canadier-Disziplin beansprucht jedoch auch den Unterkörper).

Zur Entwicklung weiterer Muskelmasse, Stärke und Sprintfähigkeit trainieren Kanuten regelmäßig im Kraftraum.

Kostenloser e-mail Kurs: Muskelaufbau für dünne Frauen

In unserem gratis Kurs erfährst du, wie du endlich einen attraktiven, gesunden und starken Körper bekommst

Kostenloser e-mail Kurs: Muskelaufbau für dünne Männer

In unserem gratis Kurs erfährst du, wie du endlich Muskeln aufbaust und einen starken, attraktiven und gesunden Körper bekommst